Ein Fenster auf die Welt wartet nur auf Sie: Geschichten, Zeichnungen, Gedanken... aus den Fenstern der ganzen Welt werden uns näher bringen, indem wir nicht nur metaphorisch, sondern tatsächlich, durch alle künstlerischen Ausdrucksformen, unsere Welt und das, was wir uns wünschen, wiedergeben.
Die Begeisterung, das Bedürfnis sich auszudrücken, zu tun, die Anzahl der Initiativen, welche in diesen Wochen der gesundheitlichen Notlage auftauchen, waren in der Kunstwelt schon lange nicht mehr zu spüren. Die im Kunstbetrieb Tätigen - von den Künstlern bis hin zu den Museen und Galerien - entwerfen, schaffen und stimulieren, um einem immer breiteren Publikum entgegenzukommen. Die Pandemie, die wir erleben, hat jeden gezwungen, der Realität ins Gesicht zu sehen, den Kurs zu wechseln, jedes laufende und zukünftige Projekt von neuem zu erwägen und zu überdenken.
In dieser fast surrealen Situation, die in kurzer Zeit nicht nur die kulturelle und wirtschaftliche Welt, sondern auch eine ganze Gesellschaft eingefroren hat, stehen alle - ob jung oder alt - vor der Notwendigkeit, ihre Lebensweise und ihre Zukunft in fast jeder Hinsicht neu zu gestalten.
In nur wenigen Tagen ist der Kontakt mit dem Publikum fast weggefallen und beschränkt sich auf einen einfachen virtuellen Kontakt, der dank der "digitalen Welt" möglich ist und der die im Sektor der Kunst Arbeitende gezwungen hat, ihre Kommunikationswege neu zu definieren, um die Beziehung zu ihrem Publikum lebendig zu halten.
Im Bewusstsein dieser Situation haben sich auch die Gemeindemuseen von Ascona in der digitalen Welt aktiviert, um ihre Sammlungen, den Austausch und den Dialog mit Künstlern, generell mit der Kunstwelt, aber auch mit dem jüngeren und älteren Publikum lebendig zu halten.
Und gerade um dem jungen und weniger jungen Publikum entgegenzutreten und es anzusprechen, haben die Gemeindemuseen von Ascona die Idee des Künstlers und Architekten Matteo Pericoli aufgegriffen, der sich Gedanken über die Zeit macht, die wir gezwungen sind, vor unseren Fenstern zu verbringen, und uns einlädt, "durch Zeichnen unsere Ansichten der Welt zu enthüllen". Eine anregende Idee, die auch die Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer für Kunst und Gestaltung der Sekundarschule des Collegio Papio in Ascona, mit dem Motto Una finestra sul Ticino (Ein Fenster auf das Tessin), und der Fondazione Majid, mit dem Motto La finestra sul tempo (Das Fenster auf die Zeit), gefunden hat, und zu deren Verbreitung wir heute in einer generationenübergreifenden Perspektive auf diesem Blog beitragen, der auch unser erwachsenes Publikum anspricht, mit dem Motto Una finestra sul Mondo (Ein Fenster auf die Welt), in der Gewissheit, dass ein bereichernder Austausch zwischen den Generationen entstehen wird, die sich alle für die Neugestaltung einer besseren Welt einsetzen.
Sie sind aufgefordert, ausgehend vom Rahmen des Fensters, als physische und psychische Öffnung auf die Welt, zu zeichnen oder zu schreiben. Zeichnen Sie also Ihr Fenster (vergessen Sie den Fensterrahmen und dessen Details nicht), oder beschreiben Sie es mit Ihren Worten, wenn Sie lieber schreiben möchten. Dieses schöne Projekt ist nichts anderes als eine Einladung zum Nachdenken, zum Staunen, zum Hinterfragen dessen, was wir jenseits der Mauern unseres Hauses sehen, um uns zu fragen, inwieweit das, was wir sehen, das widerspiegelt, was wir sind oder sein möchten. In dem Bewusstsein, dass wir nicht die Möglichkeit haben, den Rahmen unseres Schicksals zu wählen, sondern dass wir stattdessen die Verantwortung für das tragen, was wir darin hineinbringen.
Ein Fenster auf die Welt wartet nur auf Sie: Geschichten, Zeichnungen, Gedanken... aus den Fenstern der ganzen Welt werden uns näher bringen, indem wir nicht nur metaphorisch, sondern tatsächlich, durch alle künstlerischen Ausdrucksformen, unsere Welt und das, was wir uns wünschen, wiedergeben.
Sie können Ihre Beiträge an die E-Mail-Adresse museo@ascona.ch oder per Post an das Museo Comunale d'Arte Moderna, Via Borgo 34, 6612 Ascona senden.